Search Party: Shadows of Brimstone-Story

Shadows of Brimstone Indian Scout und Preacher Scafford Gang Miniaturen bemalt
Lese Zeit: 8 Minuten

Spielbericht / Kurzgeschichte, Folge 2

HASHTAGS: #SobGame #TabletopGaming #Miniatures #WildWestHorror #CooperativeGaming #LovecraftianHorror #OldWestAdventure #MiniaturePainting #DarkFantasy #TabletopRPG #EldritchTerrors #AdventureGame #HorrorSpiel #DungeonCrawler #SoloGaming


Search Party (City of The Antients, Basic Mission 4, Targa Adventure Book)

meta:

Shadows of Brimstone
  • Alexander N´Yosi: HP23, SP17, Indian Scout Level 4, Lantern, Carabine, Indian Hatchet, Trusty Pistol, Void Canary
  • Sebastian Corbin: HP23, SP15, Preacher Level 4, Judgment Sermon “Weaken”, „Smite“, Blessing Sermon “Heal” und “Foresite”, Knife, Axe

was bisher geschah…

Der vermisste Junge

Die Entführung eines Bauernjungen war in diesen rauen Zeiten nicht unbedingt außergewöhnlich, aber der besorgte Alte, der dem Prediger unter Tränen sein Leid klagte, rührte diesen dann doch ein wenig. Sebastian Corbin lauschte geduldig den Ausführungen des Mannes, der gebeugt und von Wetter und Sorgen gegerbt an seinem kleinen Esstisch saß.

Alexander N´Yosi war draußen geblieben und lauschte von der kleinen Veranda aus dem Gespräch der beiden Männer, während sein Blick über die Landschaft wanderte. Ein paar mickrige Getreidefelder gehörten zu dem Land, das die Farm umgab und das der Farmer sein eigen nannte, dahinter lag das Niemandsland der Nebelberge.

Ein Schauer lief Alex über den Rücken, als er hörte, wie Sebastian sich im Inneren der Hütte von dem wackeligen Holzstuhl erhob, auf dem er dem Alten gegenüber gesessen hatte, und sich verabschiedete. Die Hoffnung, die in dessen Stimme erwacht war, fühlte sich für N´Yosi wie eine kalte Pranke an, die sich seine Schulter legte.

Der Junge des Bauern war seit vier Tagen verschwunden und es war wenig wahrscheinlich, dass sie ihn unversehrt zurückbringen würden. Aber sie brauchten das bisschen Geld, das der Bauer ihnen bot, und außerdem gab es sonst schlichtweg niemanden, der sich dieser beschwerlichen Aufgabe annehmen würde.

Also begaben sie sich zur alten Kiefernhorst Mine, einer versiegten Darkstone Quelle, in deren Nähe der Junge sich nach den Angaben seines Vaters zuletzt aufgehalten hatte, um nach winzigen Darkstone Splittern zu suchen.

Ein kurzes Stück

Kurz hinter dem Eingang das Portal

Sobald sie die Mine betreten hatten, wussten Corbin und N´Yosi, dass sie auf der richtigen Fährte waren. Bereits im ersten größeren Raum, den sie erreichten, schlug ihnen aus einem Loch im Boden eine Welle aus heißem Grauen und brennender Verzweiflung entgegen, wie nur die Hölle sie kennt.

Und gleich dahinter, da wo eigentlich der Schacht tiefer in die Mine führen sollte, befand sich ein in fremden Farben glühendes Tor, ein Portal, das in eine andere Welt führte.

Es bestand kein Zweifel. Die beiden Helden hatten in der Vergangenheit genug Erfahrung gesammelt, um mit dem Ansturm negativer Gefühle aus der Tiefe umgehen zu können, und so ließen sie den Höllentrichter, aus dem der Gestank des Leids unzähliger Generationen aufstieg, hinter sich, und schritten entschlossen in das Licht des fremdartigen Tors.

Die zerrissene Kriegswelt Trederra

Staub, Schmutz und ein scharfer Wind empfinge N´Yosi, der als erster durch das Portal trat. Corbin folgte keinen Moment zu spät, denn in dem Bunker, in dem sie am anderen Ende des Lichts getreten waren, wurden sie bereits erwartet!

Seltsamerweise waren es aber nicht die Bewohner dieser grausamen Kriegswelt Trederra, die sich ihnen entgegenstellten, sondern mutierte Menschen: Die Scafford Gang hatte an einem der unwirtlichsten Plätze des Universums offenbar ein Lager aufgeschlagen! Hatten etwa sie den Sohn des Farmers entführt? Oder waren sie nur zufällig hier gelandet, geleitet von ihrer Gier nach Darkstone und auf der Jagd nach noch dunkleren Schätzen?

Feuergefecht mit der Scafford Gang

Das Feuergefecht dauert nicht lange, doch N´Yosi trug eine hässliche Wunde davon, die Corbin selbst mit seinem salbungsvollen Segen nicht vollständig heilen konnte.

Der Junge aber blieb vorerst verschollen.

Schlimmer noch war aber, dass der Lärm des Kampfes die Aufmerksamkeit eines trederrischen Mineurs geweckt hatte, der sich in einem nahen Schützengraben auf die Lauer gelegt hatte! Ohne Umschweife griff er die Eindringlinge an, und wo die Kugeln der Helden wirkungslos an seiner schweren Rüstung abprallten, schlug er mit eisenbewehrten Handschuhen zu und raubte ihnen mit jedem einzelnen Treffer ein Stück Lebensenergie.

Ein trederrianischer Mineur greift an

N´Yosi fluchte, weil seine Waffen nichts ausrichtete, doch Sebastian Corbin trat einen Schritt zur Seite und schmetterte dem Angreifer einen Predigt-Zauber entgegen, den er erst sich erst kürzlich angeeignet hatte: Smite! Der Sermon drang direkt durch die Rüstung des unglückseligen Soldaten und streckte ihn mit einem Mal nieder.

Keuchend rappelten sich die beiden nach dem Kampf auf und suchten den Leichnam nach brauchbaren Gegenständen ab. Während Sebastian sich im Stillen noch über seinen neu erlernten Sermon freute, der sicherlich auch in Zukunft noch nützlich sein würde, stieß N´Yosi einen kleinen Freudenschrei aus. Er hatte eine fremdartige Waffe gefunden, die einem Flammenwerfer sehr ähnlich sah: Auf der Plakette stand „K-1 ´Dragon´ Firethrower, das klang durchaus nützlich.

Die Patrouille

Trederra: die Patrouille

Doch Alex und Sebastian waren fremd in dieser Welt, und sie machten immer noch mit jeder Bewegung, die sie taten, zu viel Lärm.

Eine Patrouille von trederrianischen Soldaten hatte sich herangeschlichen und griff die beiden aus dem Hinterhalt an, während sie noch damit beschäftig waren, sich den Staub des letzten Kampfes von den Kleidern zu klopfen.

Ein von heftigen Mutationen entstellter Lieutenant führte den Stoßtrupp an und abermals standen die Abenteurer einem Mineur gegenüber!

Der Kampf war grausam, doch das Glück war auf der Seite der Gerechten, und obwohl der Lieutenant so viel Schaden einstecken konnte, dass Alex von seinen Beilhieben schon die Arme schmerzten, die Schmetterschläge des Predigers und eine Stange Dynamit machten letztlich dann doch unerwartet kurzen Prozess mit diesen Feinden.

Die Suche nach dem Jungen musste weiter gehen.

Die Entführer

Nicht weit von ihrer letzten Feindberührung entfernt stießen N´Yosi und Corbin endlich auf das Versteck der Entführer.

In einem Krater, den eine Bombe geschlagen hatte, tönte das metallische Klicken eines Ungetüms, das ihnen allzu bekannt vorkam, und das sie eigentlich nie wieder hatten sehen wollen: Begleitet von einem gefährlichen Trun Hunter ragte am Ende der Senke eine Maschine auf, die von rätselhaften Energien angetrieben wurde und deren Motive so unergründlich waren wie das All: ein Wächterkoloss, einer der unergründlichen Maschinen von Targa, ein Guardian.

Doch wie kam er hier her in diese andere Welt? Seit wann arbeiteten Guardians und Trun Hunter zusammen? Und was wollte diese Monstrosität aus Stahl und uralter Energie mit einem einfachen Bauernjungen aus dem Wilden Westen?

Der Junge selbst lag auf dem Boden und bewegte sich nicht, ob er noch lebte, war nicht zu erkennen.

Das Hauptproblem der gesamten Situation aber lag in der Mitte des Kraters: die Bombe selbst. Sie war beim Aufprall offenbar nicht explodiert, hatte nur diesen Krater in die Erde gerissen, und gab nun über ein Leck jede Menge tödlicher Strahlung an ihre Umwelt ab. Sowohl der Koloss als auch der Trun Hunter schienen immun gegen diese Strahlung zu sein, aber die Helden wussten sofort, dass sie dem Feind in diesem Raum nicht würden standhalten können.

Taktisches Gefecht

bereit für den Endkampf

Der einzige Weg, diese beiden Gegner zu besiegen, bestand darin, sie aus dem Kessel zu locken und jede Deckung zu nutzen, die vorhanden war.

N´Yosi zog sich daher langsam zurück und bearbeitete den Titanen mit seiner neu gefundenen Waffe, die sofort Wunder wirkte: Der „K-1 ´Dragon´ Firethrower“, tat genau das, was man von ihm erwarten konnte. Er richtete massiven Schaden an, ignorierte Rüstung und Deckung und schlug sogar bei mehreren Gegnern gleichzeitig durch jede Defensive.

Corbin zog sich währenddessen noch weiter zurück und fügte den Gegner mit Smite ebenfalls eine Menge Schaden zu, während er es ab und an sogar schaffte, einen zweiten Sermon hinterher zu brüllen, der auch noch den Widerstand der Rüstung seiner Feinde verringerte oder N´Yosi ein paar Lebenspunkte zurück gab.

Trotzdem war es ein knapper Kampf. Die alten Energien, die der Guardian abstrahlte, verdarben mehr und mehr Körper und Geist der Helden, während diese ihrerseits Schicht um Schicht seiner Lebenskraft wegbrannten. Er war schneller als erwartet nähergekommen, feuerte aus zornigen Doppellasern Salve um Salve erst auf N´Yosi und Corbin, um dann mit seinen stählernen Fäusten auf N´Yosi einzuprügeln, dass die Erde bebte.

mächtige Hiebe

Hätte er aufgrund seiner Schwerfälligkeit nicht so oft ins Leere geschlagen, die Helden hätten keine Chance gehabt.

Der Trun Hunter – eigentlich selbst ein harter Gegner – war in diesem Kampf nicht mehr als eine Fußnote. Allein der Ladezustand von Alex neuer Wunderwaffe verringerte sich rapide, sie würde diesen Kampf nicht überdauern.

Schließlich aber fiel das Metallungeheuer in einer Wolke aus radioaktivem Staub zu Boden und seine Lichter erloschen. Der ´Dragon´-Firethrower war leer und aufgebraucht, Sebastian Corbin hatte zuletzt noch ein geheimes Zauberbuch hervor geholt und sich beim Sprechen der magischen Worte dermaßen mit dunkler Energie aufgeladen, dass er schier hinter dem Flirren dieses Unheils zu verschwinden drohte, das er beschworen hatte, und auch N´Yosi selbst konnte sich nur noch mit allerletzter Kraft auf den Beinen halten.

Sie hatten gesiegt, doch sie waren zu spät. Der Junge war tot, wahrscheinlich schon seit einer geraumen Weile.

Was würden sie dem Farmer sagen? Es war sicherlich hart, die Wahrheit zu hören, doch immerhin konnte er den Leichnam nun zu seiner letzten Ruhe betten.

Was aber war hier geschehen? Welch unergründliche und dunkle Pläne hatten diese Wesen aus einer noch ferneren, kälteren Dimension verfolgt? Wie kam ein Wächterkoloss von Targa überhaupt nach Trederra?

All diese Fragen würden hoffentlich für immer unbeantwortet bleiben.

Jetzt war es erst einmal wichtig, wieder zu Kräften zu kommen, und nicht von einer Menge Mutationen dahin gerafft zu werden. Hoffentlich taugte der örtliche Quacksalber etwas.

(Hier geht´s zum nächsten Teil der Geschichte!)


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